Sonntag, 28. Oktober 2012

Backe, Backe Plätzchen...

Da uns der Schnee irgendwie in winterliche Weihnachtsstimmung versetzt hat, mussten unbedingt die ersten Plätzchen dieses Jahr gebacken werden. Ich glaube, so früh war ich noch nie.


Ihr müsst wissen, schon seit letztem Jahr freue ich mich auf dieses Jahr. Gemeinsam mit dem Zwerg Plätzchen backen. Toll. Ich weiß noch wie sehr ich das als Kind geliebt habe. Jetzt wo die Plätzchenglasur gerade fest wird, sitz ich auf der Couch und denke mir: Boahr. Ich glaube ich habe in den letzten 1 1/2 Stunden mehr Nerven gelassen als im ganzem ersten Jahr mit dem Zwerg :D Nein, ernsthaft. Ich habe vollen Respekt vor meiner Mama, die mit jahrelang mit uns Kindern Plätzchen gebacken hat. Wie hast du das nur überstanden ohne uns mit den Plätzchen in den Ofen zu stecken um mal kurz Ruhe zu haben?



Vorstellung: Ich rolle mit Levi gemeinsam den Teig aus. Hatte sogar ein kleines Nudelholz für ihn besorgt.
Realität: Der Zwerg fand das tatsächlich sehr lustig. Und wenn er nicht damit beschäftigt war, den von mir ausgerollten Teig in Stücke zu reißen und wieder zu einem Haufen zu bearbeiten, hat er tatsächlich mitgemacht. Auch wenn er meist mit dem Nudelholz auf den Teig eingeschlagen hat.


Vorstellung: Dann stecken wir gemeinsam die Plätzchen aus und legen sie aufs Blech.
Realität: der Zwerg war immernoch damit beschäftigt den von mir ausgerollten Teig wieder zu einem Haufen zu verarbeiten, oder wahlweise das Backpapier vom Blech zu ziehen, oder aber die von mir ausgestochenen Herzchen in Einzelteile zu pflücken. Und er versuchte immer wieder nicht unbeachtliche Mengen von Teig zu klauen und essen. Wäre der Mann nicht gewesen, wäre es wohl in einem Desaster geendet. So hielt einer den Zwerg vom schlimmsten ab und der andere stoch aus.


Vorstellung: Wir sitzen vor dem Ofen und schauen, wie die Plätzchen langsam bräunen.
Realität: Während wir noch versuchten auszustechen, musste wir den Zwerg von der heißen Ofentür verjagen und gleichzeitig davor zu bewahren alle schon fertigen Plätzchen anzubeißen.



Vorstellung: Wir glasieren die Plätzchen und bestreuen sie mit bunten Streuseln.
Realität: Ja. Hier kam die Realität ziemlich nah an meine Vorstellungen ran. Ich muss dann bloß noch die Küche von der halben Packung Streuseln befreien, die jeden noch so kleinen Winkel ziert.



Aber: das Ergebnis ist das was zählt. Und der Zwerghatte jede Menge Spaß. Ich um ehrlich zu sein, zu sehen wie er die selbstgebackenen Plätzchen mampft und sich dabei freut ist letztendlich doch unbezahlbar. Gerade tanzt er lachend um seinen Hochstuhl und zeigt dabei immer wieder auf die Arbeitsplatte mit den Plätzchen und lässt ein strahlendes: "Mama, Da!!" verlauten. Und das macht doch jede Anstrengung wieder wett, oder etwa nicht?

Tipps damit das Plätzchen backen nicht im Chaos endet, sind trotzdem gerne erwünscht. :) Ich weiß, der Zwerg ist mit seinen 15 Monaten vermutlich einfach noch zu klein. ;)




3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Unknown hat gesagt…

das ist der beste post ever! hihi!
ich geb dir dann bescheid, wenn es bei uns soweit war mit dem plaetzchenbacken.
also, wieviel % mehrmenge muss ich an teig einplanen, um den kleinkind-typischen anknabber-schwund auszugleichen? :-)

Lunacy hat gesagt…

Ja, er ist noch zu klein um mit ihm entspannt Plätzchen zu backen - das geht bei uns erst seit diesem Jahr ohne (kleinere) Katastrophen: Der Zwerg ist vor einer Woche 4 geworden.
Letztes Jahr klappte es auch schon halbwegs entspannt aber doch nocht mit einer Menge Ermahnungen à la "Nicht allen Teig essen", "Streusel auf die Plätzchen und nicht auf den Boden/in den Mund" usw.

Liebe Grüße
Mel